Touren

	20.04.-21.04.2012	AeroFriedrichshafen	2 Tag	8 Flugstunden
	05.05.-06.05.2012	Prag	2 Tage	4 Flugstunden
	19.05.-20.05.2012	Salzburg	2 Tage	7 Flugstunden
	14.06.-17.06.2012	London	4 Tage	12 Flugstunden
	09.07.-15.07.2012	Mallorca	6 Tage	21,5 Flugstunden
	06.08.-10.08.2012	Kaunas Riga Tallin Danzig	5 Tage	17 Flugstunden
	20.08.-25.08.2012	Dubrovnik Rijeka	5 Tage	17 Flugstunden


Highlights auf dem Flugplatz Saarmund:

	14.04.2012	10-16 Uhr Albatros Cup
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Nördlich von Berlin zog eine Okklusion, Berlin hatte leichten Regen bei mäßiger Sicht. Kurz nach dem Start schon ab Klasdorf VOR sahen wir den blauen Himmel. Bautzen empfing uns mit CAVOK. Nach kurzem Tanken ging es weiter zum HDO und NER VOR dann entlang der Elbe nach Brandys nad Labem. Die Freigabe zum Einflug in die Kbely CTR in der unser Flugplatz Letnany liegt wurde unkompliziert erteilt. Gelandet wurde auf der südlichen Landebahn, die nördliche wird gerade saniert. Nach der Landung wurden die Flugzeuge angebunden und schnell war eine Taxe zum Hotel bestellt. Fix wurden die Jacken und Pullover ausgezogen, die Sonne heizte ordentlich ein. Unser Wunschhotel Questenberk in der Nähe der Prager Burg hatte keine freien Einzelzimmer mehr, also ging ein Teil der Truppe in das Hotel Pyramida ganz in der Nähe. Wir haben von der Kleinseite her die Stadt erkundet. Bei dem schönen Wetter waren viel Touristen unterwegs. Etwas pflastermüde versackten wir in einem Irischen Pub in der Nähe des Wenzelplatzes. Es lief gerade ein Spiel der Champiansleag, die Kneipe füllte sich immer mehr und der Ton wurde immer lauter. Wir wechselten in unser Stammlokal U Fleku. Abend holte uns doch noch die Okklusion mit Regen ein, aber als wir nach Hause gingen war der Himmel klar und die Strassen sauber gewaschen. Am nächste Morgen wurde noch ein Stadtbummel unternommen, 13 Uhr ging es zum Flugplatz. Für den Rückflug erwarteten wir bei nördlicher Strömung südlich des Lausitzer Berglandes föhniges Wetter, nördlich staute sich die Kaltluft. Wir spürten das auch im Flugzeug ab Bad Schandau wurde es kalt. Dresden meldete 8° C und 1600 ft Ceiling. Da hatten wir uns für das Wochenende ein wärmeres Fleckchen ausgesucht. In Kamenz war bei diesem Wetter nicht viel los, wir besuchten die Gaststätte am Tower. Dann ging es weiter nach Berlin

Am Wetter gibt es immer etwas zu mäkeln, heute störte uns nur der leichte Gegenwind. Deshalb flogen wir bis kurz vor Hof in 2500 ft dann ging es 1000 ft höher. Weiden war schon von weitem zu sehen so gingen wir in den Direktanflug auf die Piste 14. Die Gaststätte hatte noch nicht geöffnet und nach kurzem Tankstopp ging es weiter nach Süden. Die D-EADY hatte schwer zu kämpfen. Ein Zündmagnet ging wieder nicht. Immer wieder der gleiche Fehler selbst nach Wechsel des Zündmagneten. Nach der Rückkehr von der Flugreise wurde der Fehler dann endlich gefunden, ein defekter Kondensator machte die Unterbrecher immer wieder unbrauchbar. Mechaniker in mehreren Ländern hatten sich an dem immer wieder auftretenden Zündproblemen seit längerer Zeit versucht und umsonst kostenaufwendig repariert.

In Salzburg fand ein Blaskapellenfest statt, deshalb war die Stadt voller Menschen. Das Stadtzentrum und auch die Burg wurden besichtigt. Am nächsten Vormittag haben wir uns den Hangar 7 von Red Bull angesehen. Viele gut restaurierte Flugzeuge und schicke Formel 1 Rennwagen machen den Rundgang lohnend. Ab Mittag traten wir unsere Rückreise an. Das Wetter war CAVOK. In Rosenthal Field Plössen wurde Mittag gegessen und getankt. Das Landebier konnten wir wieder in unserem Fly Inn in Saarmund genießen.

Der GAFOR hatte für die Strecke O prognosziert. Entlang der Nordseite des Harzes und im Weserbergland wurden immer mal wieder tiefe Wolken angetroffen die einen Wechsel der Flughöhe erforderten. Es ging über Paderborn nach Arnsberg auf der Südseite des Ruhrgebietes. Nach kurzer Kaffe- und Tankpause flogen wir weiter auf das Maastricht VOR. Die Kontrollzone Geilenkirchen wurde in 3500 ft überflogen. Gleich danach kommt der Flugplatz Maastricht/ Achen der einen unkomplizierten Durchflug genehmigte und den Flug in dieser Höhe auch gleich mit Lüttich koordinierte. Damit war eine komplizierte Etappe des Fluges durch den doch recht schwierigen belgischen Luftraum unkompliziert gemeistert. Wir flogen dann in 2000 ft um die Kontrollzonen Beauvechain und Charleroi herum, südlich an Brüssel und Lille vorbei. Bald war Le Touquet in Sicht, das für eine kurze Tankpause genutzt wurde. Wir flogen über den Kanal in FL 60 zum Lydd VOR. Der Flugweg führte zwischen Gatwick und Haethrow bis kurz vor Farnborough dann über Sierra direkt zum Flugplatz.

Der Empfang in West London Aeroclub war ganz herzlich und im Fliegerclub beim Landebier wurde auch gleich Unterstützung bei der Fahrt zum Hotel angeboten.

An den nächsten beiden Tagen besichtigten wir die Sehenswürdigkeiten von London das Wetter war knapp 20° und windig, auch gab es mal einen Schauer. Die Zeitungen schrieben wir haben Oktober im Juni. Ein Zwischenhoch versprach für den Rückflug ganz gutes VFR Wetter und wie bereites auf dem Hinflug leichten Rückenwind. Der Flug auf dem britischen Luftraum wird durch den guten Fis Dienst durch Lars Farnborough erleichtert. Von Dover nach Calais flogen wir in 4000 ft. In Calais war die Kontrollzone nicht aktiv Avgas und Kaffe gab es trotzdem.

Die belgischen Flugbeschränkungsgebiete auf unserem weiteren Flugweg waren nicht aktiv. Das erleichterte den Flug durch den komplizierten Luftraum ungemein.

Wir flogen zwischen Antwerpen und Brüssel noch ein kleines Stück durch Holland und dann in den deutschen Luftraum. Dinslaken hatte noch eine leckere Brotzeit für uns es ging dann über Paderborn und Magdeburg nach Saarmund.

Balticum 2012

Reisebericht Flugreise Balticum 03.-06.08.2012

Flugzeuge: D-ESGW

Teilnehmer: 2 Flugzeugführer 1 Gast

Flugzeit 17:20 Std

Strecke: 1. Etappe Saarmund – Bydgosz

2. Etappe Bydgosz - Riga

3. Etappe Riga - Tallin

4. Tallin - Klaipeda

5. Klaipeda - Danzig

6. Danzig – Saarmund

Für den Flug durch Polen war eine labile Wetterlage mit Schauern und Gewittern vorhergesagt. Ein anderer Flugzeugführer verschob den an diesem Tag geplanten Flug nach Krakau. Tatsächlich konnten wir bis Bydgosz ganz entspannt bei ruhigen Wetter und einigen Wolken bei 3-4000 ft in Fl 75 fliegen. Die Landung musste aus dem Warteverfahren erfolgen, vor uns war noch ein IFR Trainingsflug Nach kurzer Kaffe und Tankpause ging es weiter, wir planten den Flug gleich bis Riga also einem dreieinhalbstündigen Leg. Die eher am Nachmittag erwarteten Gewitter konnten wir so vermeiden. Tatsächlich sahen wir ein Gewitter südlich von Bydgosz und später noch eines an der polnisch-litauischen Grenze dicht am geplanten Grenzüberflugspunkt BOKSU. Wir informierten auf der Fis Frequenz noch einen deutschen Motorsegler über die Lage des Gewitters. Er war von Litauen nach Polen über BOKSU unterwegs. Die Landung in Riga ging diesmal ohne Verzögerung. Schnell war getankt und das Flugzeug abgestellt. Eine Taxe brachte uns dann in das Hotel Maritim und bald waren wir in der Stadt. Wir genossen einen schönen Sommerabend in der baltischen Metropole. Am Abend während dem Essen regnete es sich ein sodass wir auf einen weiteren Stadtbummel verzichteten.

Am nächsten Morgen Rückseitenwetter gute Sichten blauer Himmel mit ein paar Cumuli.

Etwas umständlich dann das Handling bis wir am Flugzeug waren. Wir sahen noch 2 MRCA Tornado in Riga landen. Die gute Sicht und der Ausblick auf das Stadtzentrum, die Warnung nicht zu nahe an den Regierungsbezirk zu kommen kennzeichneten den Abflug. Es ging entlang der Rigaer Bucht nach Norden. FIS und Radar ist hier ein Arbeitsplatz, beide begleiten die wenigen VFR Flieger. Man wird gut von einem zum anderen Arbeitsplatz durchgereicht. Von weitem sahen wir bereits Tallin. Guter Service wie bereits beim letzten Mal ließ uns unsere Tank- und Abstellprozedur schnell erledigen und schon waren wir in der Taxe in der Stadt. Nach dem Hoteleinchecken wurde ein ausführlicher Stadtbummel gemacht. Schön sanierte alte Häuser, viele Kirchen unterschiedlicher Konzessionen und schöne Bummelmeilen machen die Stadt sehenswert. Tallin ist die schönste Stadt im Balticum.

Am nächsten Morgen konnten wir Dank der am Vortag für unser Flugzeug erhaltenen Bordkarte gleich in den Sicherheitsbereich zum Handling wo Wetter und Flugplanung erledigt werden konnten. Dann saßen wir auch schon im Flugzeug. Die Route führte über Kärdla die Insel Saarema Ventspils nach Klaipeda dem früheren Memel. Am Flugplatz kommt man mit Russisch besser zurecht als mit Englisch. Ein Flugplatzmitarbeiter fuhr uns dann auch gleich in die Stadt. Ein neues kleines Hotel direkt am Hafen hatte noch 2 Zimmer frei. Immerhin fand in der Stadt ein großes Fest zum 762 Jahrestag der Stadtgründung statt. Früher hieß sie Memel und war eine der ältesten deutschen Städte im Norden.

Für den Flug bis nach Ketrzyn in der Nähe der früheren deutschen Wolfsschanze fehlten uns noch 10 Liter Avgas die für uns besorgt wurden. Dann ging es entlang der Memel die über lange Strecken Grenzfluss zum russischen Kaliningrad ist nach Polen. Ein Einflug in den russischen Luftraum ist nur nach langwierigen Prozeduren möglich sodass wir um dieses Gebiet nach Ketrzyn flogen. Von dort aus wollten wir weiter nach Danzig. Auf dem Weg dorthin ist das EP TSA-01B. FIS gab keine klaren Informationen über dessen Aktivitäten.

Ketrzyn ist der ehemalige Flugplatz der Wolfsschanze, dem Führungspunkt des deutschen Heeres im 2. Weltkrieg. Die ehemaligen Landebahnen sind noch zu erkennen, werden aber nicht mehr genutzt. Hier heißt es Landebahn selbst aussuchen und landen. Avgas ist verfügbar.

Gleich nach dem Start sagte FIS das daß das Beschränkungsgebiet Richtung Danzig aktiv ist, also weitläufig zu umfliegen, kurz darauf erhielten wir jedoch eine Freigabe Richtung Danzig.

Wir flogen über Elbing entlang der Ostseeküste über die Westernplatte bis Sopot. Die Landung war dann unkompliziert. Beim Abflug riet uns der Meteorologe von einem sofortigen Abflug ab. Viele Gewitter standen gemeinsam mit einer Kaltfront vor dem Flugplatz. Nach 1 Stunde waren sie am Flugplatz und im Westen riß es auf. Das war der Zeitpunkt unseres Starts Richtung Berlin. Gutes Rückseitenwetter lag vor uns, nervig war nur der Gegenwind. Die voraussichtliche Ankunftszeit in Saarmund musste mit Hilfe von FIS bei AIS korrigiert werden. Beladen mit vielen schönen Eindrücken und etwas müde kamen wir gegen 19:30 in Saarmund an.

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