Auslandstouren 2005

 

23.04.2005

Aero Friedrichshafen

1 Tag

7 Flugstunden

 

 

21.05.-22.05.2005

Prag

2 Tage

4 Flugstunden

 

 

03.06.-06.06.2005

Budapest, Balaton

4 Tage

11 Flugstunden

 

 

07.07-10.07.2005

La Rochelle, Paris

4 Tage

18 Flugstunden

 

 

23.07.-28.07.2005

Neapel, Milano

6 Tage

20 Flugstunden

 

 

26.08.-28.08.2005

Jersey

3 Tage

15 Flugstunden

 

Highlights auf dem Flugplatz Saarmund:

 

07.05.2005

10-16 Uhr Albatros Cup

 

12.06.2005

11-18 Uhr Tag der offenen Tür und Hallentore Flugplatz Saarmund

 

Reisebericht Friedrichshafen 2005

 

Einflugfreigabe im Sekundentakt

 

Der Samstag war wohl der einigste Tag, an dem das Wetter allen die es wünschten den Flug nach Friedrichshafen ermöglichte. Es herrschte Hochdruckwetter in ganz Deutschland - beeinträchtigt höchstens von einer heranziehenden Okklusion aus Richtung Süd-Frankreich.

07:30 Uhr starteten wir, um pünktlich mit der Öffnung von Coburg dort zu landen. Die Pause wurde zum Tanken, Pilotenwechsel und für die kleinen menschlichen Bedürfnisse genutzt. Es ging auch gleich weiter. Der Einflugslot für Friedrichshafen war von 12:00 Uhr bis 12:15 Uhr. Spannend immer wieder der Anflug. Diesmal war das Problem überhaupt eine Antwort auf den Einleitungsanruf zu bekommen. Das gelang unmittelbar vor dem ersten Meldepunkt. Hier kreisten schon einige zu denen wir uns dann geduldig auf neue Anweisungen wartend gesellten. Unser Verband wurde hier getrennt. Beide Flugzeuge erhielten aber dann im Sekundenabstand die Einflugfreigabe zum Meldepunkt November. Einmal in die Einflugsequenz eingereiht folgte jeder seinem Vordermann zum Endteil der Landebahn  24 Gras. Nach der Landung wurde sofort die Bahn verlassen, um dem Nächsten die Piste freizumachen und den Winkzeichen folgend fand jeder seinen Abstellplatz.

Die Messe bietet jedem Luftfahrtinteressierten viel Interessantes. Man muss nur sortieren, was in der zur Verfügung stehenden Zeit besucht werden soll. Zahlreiche Flugvorführungen lenken immer wieder den Blick der Besucher von der Ausstellungsfläche nach oben und die Hallen bieten wieder viel Sehenswertes - jeweils nach Themen sortiert.

Zum Abend schickten sich die Angereisten wieder zum Abflug. Die ATIS wurde abgehört. Es war stilles Rollen angesagt - etwa: „Rollen sie zur Piste 24 Gras, starten sie, wenn ihnen dies angezeigt wird, und verlassen sie die Kontrollzone über Sierra oder November. Melden sie nichts, bleiben sie hörbereit bis zum Verlassen der Kontrollzone“

Wir schafften es uns so zur Bahn zu begeben, dass wir auch hintereinander starten konnten. Es ging über Sierra nach Lindau. Trotz des gerade heranziehenden Regens, der uns bis Stuttgart begleitete, wollten wir noch den Blick über das obere Rheintal auf die Alpen genießen. Wir flogen östlich an Stuttgart vorbei, Richtung Dinkelsbühl. Auf der FIS Frequenz hörten wir, dass westlich von Stuttgart, also an der Front, die Sicht doch erheblich zurückging. Im Anflug von Coburg erreichten wir wieder wolkenlosen Himmel.

Im Gegensatz zum Morgen war ein reger Flugbetrieb in Coburg. Nach kurzem Gaststättenbesuch starteten wir an der Coburg vorbei nach Saarmund.

 

Strecke

1. Etappe Saarmund- GOT - ERF – Coburg  
  2. Etappe Coburg – DKB - Friedrichshafen  
       
    Rückflug gleiche Strecke  

 

Der Flug in Zahlen

Zeitraum

23.04.2005

Flugzeuge:

 D-EADY; D-ERST

Teilnehmer:

4 Flugzeugführer  1 Gast

Flugzeit:

7,4 Std

<zurück nach oben>

 

 

Prag 2005

 

Goldenes Licht über der goldenen Stadt

 

Samstag früh, kurz nach 08:00 Uhr starteten wir nach Bautzen. Während in Berlin die hohen Wolken einer heranziehenden Warmfront die Sonne verdeckten, konnten wir etwas weiter südlich ungetrübten blauen Himmel mit guten Sichten genießen. Auch der Gegenwind aus Richtung Süd ließ immer weiter nach. Schon von weitem war das Lausitzer Bergland zu erkennen. In Bautzen hatten sich bereits mehrere ältere Militärflieger und Luftfahrtenthusiasten versammelt, um den angekündigten Militärjet L-39 zu empfangen. Unser Flugplan lief bereits, sodass wir die Landung nicht abwarten konnten. Der weitere Flugweg führte über das Lausitzer Bergland und die Böhmische Schweiz Richtung Prag. Noch über den Bergen wollte uns Prag Information auf 2500 ft sinken lassen. Nach Intervention konnten wir jedoch die Höhe beibehalten und bald kam die Elbe in Sicht. Bei Prag Radar bekamen wir die Einflugfreigabe über N, B und  A Die Piste 24 war in Betrieb, wir sollten für die Landung die 13 erwarten. Die Flugplätze nördlich Prags führten alle Flugbetrieb, der Kontroller wies darauf hin. Bald sahen wir die Autobahn mit den Meldepunkten B und A und auch den Flugplatz Ruzine. Auf der Piste 24 landete gerade eine B737 und wir sollten ihr in das Endteil der 24 folgen. Nach einem recht langen Rollweg standen wir am GAT, und der Handling Agent führte uns durch den Immigration Service. Mit Crew Bus ging es dann zum großen Terminal, wo wir mit dem Bus ins Zentrum Prags fuhren. Zu unserer Überraschung fuhr dieser Bus dann auch die Haltestelle am Terminal der Allgemeinen Luftfahrt an.

Lisa hatte für alle eine hübsche Unterkunft in Zentrumsnähe organisiert und schon standen wir am Altstädter Ring. Ungetrübter Sonnenschein lockte viele Einheimische und Touristen zu den Sehenswürdigkeiten Prags. Wir haben vor allem die Kleinseite und die Burg besichtigt.

Abends ging es in die Laterna Magica. Die Kombination von Illusionen und Pantomime lockt viele ausländische Touristen zu dieser sehenswerten Show. Auf dem Nachhauseweg wussten wir zwar nicht genau wo wir waren, aber der Weg führte uns am ........... vorbei. Am nächsten Morgen besichtigten wir wieder die Stadt. Zu empfehlen ist auch das Luftfahrtmuseum auf dem Militärflugplatz Letnany. Es kann mit Bus 119 erreicht werden. Mittag ging es wieder zum Flugplatz. Der Handling Agent hatte Betankung organisiert und Wetterinformationen  für uns vorbereitet. Die Vorhersage gab sehr gutes Flugwetter mit temporary Regenschauern. Der Flugplan VFR kann unmittelbar vor dem Start aufgegeben werden, sodass wir bereits nach kurzer Zeit auf der Piste 31 startbereit standen. Der Rückflug führte entlang der Elbe über Decin, Bad Schandau, Dresden nach Kamenz. Wir fotografierten ausgiebig die Schönheiten der Böhmischen und Sächsischen Schweiz wie Prebisch Tor, Königstein, Lilienstein und Bastei. Über dem Zentrum von Dresden trübte gerade der einzige Schauer der Flugreise die Fotografiersicht. In Kamenz tranken wir in der Flugplatzgaststätte noch Kaffee. Frisch gestärkt ging es zurück nach Saarmund.

 

Strecke

1. Etappe Saarmund- KLF –Bautzen  
  2. Etappe Bautzen – HDO – Prag  
  3. Etappe Prag – Bad Schandau – Dresden - Kamenz  
  4. Etappe Kamenz– KLF – Saarmund  

 

Der Flug in Zahlen

Zeitraum

21.05.-22.05.2005

Flugzeuge:

D-EADY

Teilnehmer:

3 Flugzeugführer  1 Gast

Flugzeit:

4,1 Std

<zurück nach oben>

 

 

Budapest 2005

 

Kommt der Sommer nicht zu uns, fliegen wir halt hin

 

Der Start nach Bautzen begann zeitig bei guten Sichten und 3000 ft Wolkenuntergrenze. In Berlin war noch leichter Regen, etwas weiter südlich CAVOK. In Bautzen wurden die Grenzformalitäten erledigt und trotz eines leichten Wegeunfalls beim Gang durch die Bunkertüren in Bautzen erfolgte der Start wie geplant. Bereits nach kurzer Zeit in Höhe Zittau wünschte Berlin Info uns gute Tage in Ungarn und schon waren wir bei Praha Info. Der Steigflug wurde im Dreierverband auf FL 95 fortgesetzt, und bei leichtem Rückenwind war Hradec Kralove bald in Sicht. Die Durchflugfreigabe durch den MTMA Pardubice war komplikationslos weiter ging es an Brno vorbei zur slowakischen Grenze. Wir wurden von Bratislava direkt zum Ausflugspunkt VAMOG gebeten. Offensichtlich war der riesige Militärflugplatz Malacky mit seinen Einschränkungen für unseren Flug nicht in Betrieb. Fast verpassten wir den rechtzeitigen Sinkflug auf unser Etappenziel Györ - Per. Hier wurde getankt und auch die kleine Speisebar besucht. Die kurze Strecke bis Budapest war schnell abgeflogen. Hier landeten wir auf dem Flugplatz Budaörs direkt an der Autobahn Budapest-Balaton und dicht am Zentrum. Unproblematisch wurden die Flugzeuge in die riesigen Hallen geschoben. Dieser Flugplatz, mit seinen zwei Grasbahnen, ist eine preiswerte Alternative für den großen Ferihegy. Bei der Abreise bezahlten wir für die Landung und Unterstellung für drei Flugzeuge 100 €. Schwieriger ist es mit den Taxifahrern einen Preis zu verhandeln, jeder der drei Taxifahrer verlangte zum Hotel einen anderen Preis.

Außer den Landegebühren in Budaörs konnten in Ungarn sämtliche Leistungen in Euro bezahlt werden. Für den Kauf von U-Bahn Karten oder anderen Kleinausgaben kann an den Geldautomaten mit der EC Karte abgehoben werden.

Wir nutzten die zur Verfügung stehenden anderthalb Tage, um uns die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten anzusehen: die Fischerbastei, die Vaci ut, die Andrassi ut, die schönen Parks mit den Bädern und den Gellert Berg. Überall kann mit Euro bezahlt werden und dabei fällt auf, dass die Preise in Budapest fast das deutsche Niveau erreicht haben.

In der zweiten Nacht zog eine Kaltfront durch, die eine deutliche Abkühlung brachte. Morgens zogen letzte tiefe Wolken ab als wir uns zum Flughafen begaben. Der Flug führte entlang der Autobahn Budapest, Siofok, am Valence See vorbei zum Balaton. Für das Abstellen in Siofok sind vorbereitete Abstellplätze einschließlich Seile und Bremsschuhe, die unter die Radpantoffel der Cessna passen, vorhanden. Die Taxis zum Hotel waren in kurzer Zeit abfahrbereit. Den Nachmittag verbrachten wir auf der Halbinsel Tihany. Die Burg hat vieles Interessante aus der Geschichte Ungarns zu bieten, und viele Touristen lassen sich in den ungarischen Restaurants verwöhnen oder besichtigen die zahlreichen Marktstände. Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf den Balaton. Den Abend verbrachten wir wieder gemeinsam in einem der zahlreichen Restaurants. Der Balaton hat deutlich niedrigere Preise als Budapest. Am nächsten Morgen flogen wir den ganzen Balaton entlang bis Keszthely, dann nach Norden Richtung Sopron. Der Flugplatz heißt Fertoszentmiklos und befindet sich unmittelbar südlich des Neusidler Sees. Wenn dies eine Stunde vorher angemeldet ist, kann hier zollfrei getankt werden. Am Flugplatz befindet sich eine kleine Gaststätte, und die Grenzformalitäten können hier erledigt werden. Der weitere Weg führte über Wiener Neustadt, Linz entlang der Donau nach Passau. In zwei Stunden war Österreich überquert und wir wieder in Deutschland. Hier konnte zum Abschluss der Reise die Bayrische Küche probiert werden, bevor es weiterging. Die Wetterausichten ließen für den letzten Abschnitt nicht Gutes ahnen. Für den Bereich von Regensburg bis Hof waren Schauer und Gewitter angesagt. Bei Hof gab der GAFOR X . Wir flogen über Regensburg, Weiden östlich Hof bei Rehau entlang, begleitet von Schauern und einer Ceiling von 1000ft GND ab. In Plauen ließen die Schauer nach und Leipzig konnten wir schon wieder in 3000 ft überfliegen. Beim Aussteigen in Saarmund hatten wir eher das Gefühl wieder im April gelandet zu sein.

 

Strecke

1. Etappe Saarmund- Bautzen  
  2. Etappe Bautzen – Brno – Bratislava – Györ-Per  
  3. Etappe Györ-Per – Budapest  
  4. Etappe Budapest – Siofok  
  5. Etappe Siofok – Sopron  
  6. Etappe Sopron – Passau-Vilshofen  
  7. Etappe Passau-Vilshofen – Saarmund  

 

Der Flug in Zahlen

Zeitraum

03.06. - 06.06.2005

Flugzeuge:

D-EADY         D-ESGW        D-EKPG

Teilnehmer:

8 Flugzeugführer  2 Gäste

Flugzeit:

11,2 Std

<zurück nach oben>