Auslandstouren 2004

 

29.04.-02.05.2004

Paris

2 Tage

 13  Flugstunden

 

 

22.05.-23.05.2004

Prag

2 Tage

 4  Flugstunden

 

 

07.06.-10.06.2004

Dubrovnik

4 Tage

17 Flugstunden

 

  19.06.2004 Messe Friedrichshafen 1 Tag 7  Flugstunden  

 

05.07.-10.07.2004

Schottland

6 Tage

24 Flugstunden

 

 

06.08.-08.08.2004

Jersey

3 Tage

17 Flugstunden

 

           
 

Reisebericht Prag 2004

 

Aprilwetter im Mai

 

Der Flug war an einem langen Wochenende geplant. Das war vielleicht auch der Grund, warum wir von Samstag auf Sonntag kein Hotel reservieren konnten. So verschoben wir den Flug um einen Tag. Sonntag früh war richtiges Aprilwetter, die Wolkenuntergrenze lag zwischen 1000 und 1500 ft mit sehr guten Sichten, die durch kräftige Schauer unterbrochen wurden. Der Flug führte über das Klasdorf VOR am Lausitzring vorbei nach Bautzen. Hier waren mehrere Besatzungen in der Flugleitung versammelt, wartend auf besseres Wetter. Ein Blick in das aktuelle Wetterradar zeigte eine Schauerstaffel nördlich von Dresden - Zugrichtung Süden. Die ursprüngliche Tour über das Lausitzer Bergland wurde auf die eigentlich für den Rückflug geplante Route entlang der Elbe umgeplant. Nach Abzug der erkannten Schauer nach Süden starteten wir ziemlich gleichzeitig mit den anderen wartenden Besatzungen. Zunächst ging es nach Pirna über die Burg Stolpen Sebnitz Pirna. Die Sicht war gut, unterbrochen von kurzen Schauern, die Wolkenuntergrenze war etwa 2500 ft, sodass das Elbtal frei von Wolken war. Kurz nach Bad Schandau hatten wir Funkverbindung mit Praha Information. Der weitere Flug führte entlang der Elbe.

Strecke

1. Etappe Saarmund- KLF – Spremberg - Bautzen  
  2. Etappe Bautzen – Pirna - Bad Schandau – Prag  
  3. Etappe Prag – Bad Schandau – Pirna - Kamenz  
  4. Etappe Kamenz – Spremberg – KLF – Saarmund  

 

Der Flug in Zahlen

Zeitraum

23.-24.05.2004

Flugzeuge:

 D-EADY

Teilnehmer:

2 Flugzeugführer  1 Gast

Flugzeit:

4 Std

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Dubrovnik 2004

 

Millionen Sichten

 

Zu den beiden geplanten Flugzeugen gesellte sich noch eine Money vom Fliegerklub, die aber aufgrund der unterschiedlichen Flugleistungen vorneweg flog und bereits vor dem Zweierverband die Zwischenlandeorte erreichte. Der Flug begann - nach einem kurzen Wetterbriefing früh - kurz nach sieben Uhr. Wir flogen unter Hochdruckeinfluss bei nahezu wolkenlosem Himmel in FL 65. Ein ganz leichter Rückenwind beförderte uns zügig dem ersten Zwischenlandeort entgegen. Leider war in Landshut die Gaststätte geschlossen, und so flogen wir nach einer kurzen gründlichen Passkontrolle gleich weiter. Der Flug führte am Chiemsee vorbei, dann entlang der Tauernautobahn Radstadt, Bischofshofen, Mauterndorf,  Spittal und Villach. Die Flughöhe betrug zwischen 9000 und 11000 ft. Die wenigen Wolken ließen aus dieser Höhe den Blick über nahezu die ganzen Alpen frei, sodass auch die bekannteren Gipfel wie Grossglockner und Grossvenediger zu erkennen waren. Bei Arnoldstein im Gailtal übergab uns Klagenfurt Radar an Padova Information. In dem Kanaltal nach Gemona  brauchte es etwas Geduld bis die Funkverbindung hergestellt war. Der weitere Flug folgte einem Fluss, einer Autobahn und Eisenbahn mit vielen Windungen. Militärischer Flugverkehr zwang hier zu kurzfristigen Steig- und Sinkfluganweisungen. Ab Gemona endet abrupt das Gebirge. Das Land wird flach und bald kommt die Adria in Sicht. Ein kurzes aber schönes Stück ist die slowenische Adriaküste. Der Flugplatz Portoroz wird von den bayrischen Fliegern wegen der kurzen Entfernung, dem angenehmen Klima und den preiswerten Erholungsmöglichkeiten oft angeflogen.

Wir flogen weiter entlang der Istrischen Küste über Vsar Pula nach Mali Losinj. Aus der Luft war das 2000 Jahre alte Kolosseum in Pula und die großen Hotelanlagen am Strand zu erkennen. Nach der Landung in Mali Losinj wurden schnell die Pass- und Zollformalitäten erledigt. Gleich neben dem Flugplatzgebäudebefand sich ein kleiner Pferdehof. Hier gab es einen guten Cappuccino, aber leider nichts zu essen. Also ging es weiter entlang der kroatischen Küste an Zadar und Split vorbei zwischen den Inseln Brac und Hvar nach Dubrovnik. Die Sicht war für die Mittelmeerregion ungewohnt klar. Im Landeanflug auf Dubrovnik auf die 12  konnten wir das Panorama der Altstadt vor dem Karstgebirge bewundern und fotografieren. Mit einem Taxi ging es dann zu unserem Hotel in der Bucht von Cavtat. Das ist ein kleiner Ort zwischen Dubrovnik und dem Flughafen. Hier sind die meisten Hotels in der Region um Dubrovnik. Die Straßen und Plätze sind in südländischem Flair und zahlreiche Gaststätten laden am Strand der Adria zu einem beschaulichen Abend ein. Die Zeit am nächsten Tag wurde mit Baden und einem Bootsausflug mit Besichtigung der Altstadt verbracht. Sehenswert ist auch die nachts erhellte Stadt.

Am nächsten Tag flogen wir nach Rijeka, der Flugplatz liegt auf der Insel Krk. Die Flugstrecke führte wieder entlang der Küste vorbei an den Inseln Hvar Pag und Rab. Wie alle Flughäfen in dieser Region ist eine gut ausgebaute Piste vorhanden; das Flughafengebäude zeigt den Charme der 60 iger Jahre. Ein Crewbus brachte uns zum ausgewählten Hotel in Omisalj. Der nächste Morgen begann wieder mit wolkenlosem Himmel. Der Crewbus war schnell bestellt und die Passformalitäten erledigt. Der Meteorologe in Rijeka übergab mir ausführliche Wetterinformationen des österreichischen Wetterdienstes. Die Wetterprognose lies wieder einen nahezu unbewölkten Himmel mit sehr guten Fernsichten erwarten. So starteten wir in Richtung Slowenien und stiegen auf unsere Reisehöhe 9500 ft. Viel Funkverkehr war hier zu hören Viele Bayern nutzten den Fronleichnamstag zu einem Kurztrip nach Portoroz oder Mali Losinj. Segelflieger und Drachenflieger erfreuten sich an der offensichtlich guten Thermik bis über 9500 ft. Wir flogen angesichts des guten Wetters die direkte Route Lesce - Villach - Salzburg. Es ging vorbei an den Karawanken, Tauern und dem Dachsteinmassiv. Kurz vor Salzburg begann der Sinkflug. Wir folgten noch ein Stück der Salzach, und bald kam Eggenfelden in Sicht. Der weitere Flug über Regensburg, Hof und Leipzig wurde in 4000 ft ausgeführt.

 

Strecke

1. Etappe Saarmund-LEG-Hof-Weiden-Regensburg-Landshut  
  2. Etappe Landshut- Bischofshofen – Tauern – Villach – Gemona – Portoroz – Pula – Mali Losinj  
  3. Etappe Mali Losinj – Zadar – Split - Dubrovnik  
  4. Etappe Dubrovnik – Split – Zadar – Krk - Rijeka  
  5. Etappe Rijeka – Ljubljana – Villach – Salzburg - Eggenfelden  
  6. Etappe Eggenfelden – Regensburg – Hof – LEG – Saarmund  

 

Der Flug in Zahlen

Zeitraum

07.06.-10.06.2004

Flugzeuge:

D-ESGW   D-EADY   D-EBEJ

Teilnehmer:

6 Flugzeugführer  1Gast

Flugzeit:

16,5 Std

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Friedrichshafen 2004

 

Öfter mal was Neues

oder

Das Wetter macht, was es will

 

Die Gebrauchtflugzeugmesse IMAS in Friedrichshafen war unser Ziel. Neben dem Flugerlebnis wollten wir uns den einen Überblick über den Gebrauchtflugzeugmarkt verschaffen und erhofften noch viele weitere interessante Aussteller aus der Luftfahrzeugbranche, so wie wir es von den Luftfahrtzeugmessen in Friedrichshafen bisher gewohnt waren. Der Hinflug fand vor einer herannahenden Okklusion statt. Da die Wetterprognosen die Gipfel des Thüringer Waldes zeitweise in den Wolken vorhersagten, wurde bis Coburg ein IFR Flugplan aufgegeben. Die Strecke bis zum GOT VOR wurde VFR zurückgelegt und ab hier hieß es dann IFR in FL70. Wir flogen überwiegend zwischen den Wolken. Unter uns befand sich eine tiefe Schicht 3-7 achtel Cu, über uns AS aus der Regen fiel. Interessant war der IFR Anflug auf Coburg. Hier befinden sich keine funktechnischen Mittel. Es ist ein GPS Anflug veröffentlicht. Spannend der Anflug. Die tiefen Wolken waren zwar nicht geschlossen, reichten jedoch mit ihrer Untergrenze bis an das veröffentliche Minimum heran. In Coburg wartete unser 2. Passagier bereits auf uns, er hat sich als Stuart mit landestypischen Spezialitäten bei uns bleibend in Erinnerung erhalten.

Dann ging es weiter entlang dem Steigerwald und der Schwäbischen Alb. Ein Pilot hat hier seine PPL-A gemacht und konnte sich als Fremdenführer betätigen. Inzwischen heiterte das Wetter auf. Der Blick auf den Bodensee und die beginnenden Alpen war frei. Hohe Flugdichte erforderte eine gute Konzentration und aufmerksames Fliegen. Nicht jeder Pilot zeigte sich den Anforderungen vollständig gewachsen. Wir wurden noch vor einer im Endteil 24 befindlichen Linienmaschine in den kurzen Anflug mit langer Landung sowie zügigem Verlassen der Bahn am Ende freigeben.

Der Shuttleservice zum Messegelände war gut organisiert und die Besichtigung der Messe konnte beginnen. Unsere Erwartungen, die durch die letztjährige Messe geprägt waren, wurden nicht vollständig erfüllt.

Für den Rückflug wurden Oskar Bedingungen vorhergesagt, unterbrochen von kurzen Schauern und einzelnen Gewittern. Beim Abflug konnte der Blick über den Bodensee und Friedrichshafen noch einmal genossen werden. Etwas weiter nördlich stiegen wir auf FL75.

Ein leichter Rückenwind half uns nun einen Teil der beim Hinflug verlorenen Zeit wieder aufzuholen. Zwischenlandung war wieder in Coburg. Nach kurzer Tankpause und entladen unseres fränkischen Passagiers ( ein ehemaliger Berliner ) konnte es dann weiter gehen. Der Start führte unmittelbar an der Coburg vorbei - sicher mal ein lohnendes Reiseziel.  Es herrschte sehr gute Sicht und einzelne Quellwolken wurden in FL 95 überflogen. Weit voraus sahen wir ein Gewitter und nach Abhören der ATIS Leipzig wurde es dort lokalisiert. Der Flugweg über GOT VOR führte westlich daran vorbei. Restwolken wurden in FL 110 überflogen. Ab Leipzig wurde es nahezu wolkenlos und von unserer Höhe aus konnten wir bald Berlin sehen - über 100 km Sicht.

 

Strecke

1. Etappe Saarmund- GOT - ERF – Coburg  
  2. Etappe Coburg – DKB - Friedrichshafen  
  3. Etappe  Rückflug gleiche Strecke  

 

Der Flug in Zahlen

Zeitraum

19.06.2004

Flugzeuge:

D-EADY

Teilnehmer:

2 Flugzeugführer  2Gäste

Flugzeit:

7:40 Std

Flugstrecke

 

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